Am Sonntag, den 08.September 2024 fand im Rahmen des Stadtfestes in Pößneck auch wieder ein ökumenischer Gottesdienst statt. Er hatte diese Jahr ein besonderes Gepräge und wurde aus diesem Grund vom Marktplatz in die evangelische Stadtkirche verlegt. Schon vor Beginn war eine besondere Atmosphäre und Stimmung spürbar. Der langjährige Pfarrer der Gemeinde, Jörg Reichmann, wurde nach über 30 Jahren im Amt in den Ruhestand verabschiedet. Pfarrer Reichmann hat über diese Zeit die evangelischen Christen der Stadt und der Umgebung betreut und somit einen wesentlichen Anteil am christlichen Leben der Region geprägt. Durch seine besonnene und pragmatische Art hat er auch als Mitglied des ökumenischen Arbeitskreises immer wieder wertvolle Impulse und Gedanken gegeben, um Christen in unserer Region für das Evangelium und den Glauben zu begeistern. Er hat dies auch in seiner Predigt zum Ausdruck gebracht, als er immer wieder den Bau Gottes und damit das Haus Gottes als Beispiel für vielfältige Betätigungsfelder der Kirche Christi in den Mittelpunkt stellte.
Als gemeinsames Glaubensbekenntnis der christlichen Kirchen sang der Chor der Neuapostolischen Kirche das Lied aus dem Chorbuch 181: „Ich glaube an den Vater“. Dieses gesungene Credo unseres Glaubens vereint uns Christen in schöner Weise, trotz mancher Verschiedenheiten der Konfessionen. Gemeinsam mit der Kantorei der evangelischen Kirche erklangen an diesem Tag christliche Lieder zum Lobpreis Gottes und sorgten bei den Zuhörern in der voll besetzten Kirche für eine besondere und feierliche Stimmung. Emotional wurde es, als dann Pfarrer Reichmann im Rahmen seiner Verabschiedung, den Segen verschiedener Gemeindemitglieder und Geistlicher anderer Konfessionen erhielt. Dies war ein bewegendes Zeugnis ökumenischer Zusammenarbeit und der Wertschätzung untereinander.
Die Einsetzung eines neuen Kantors und einer Gemeindepädagogin für die evangelische Gemeinde Pößneck brachte auch noch neue Energie und Hoffnung in diesen Gottesdienst.
Wir als neuapostolische Christen wünschen uns weiterhin eine harmonische und vielfältige Zusammenarbeit im Rahmen der Ökumene und freuen uns mit unseren Schwestern und Brüdern der verschiedenen Gemeinden und Konfessionen auf neue und segensreiche Begegnungen.