Viel wurde schon über das Weihnachtsfest geschrieben und gesagt. Gerade auch in den vergangenen Tagen und Wochen. Was wäre von Weihnachten übrig ohne die jüdischen und arabischen Protagonisten, die so wichtig für unsere christlich-abendländische Tradition und unsere Vorstellung von Weihnachten sind? Wie sähe eine Weihnachtskrippe ohne Juden und Araber aus? Ziemlich leer, es wäre nur einen Stall mit ein paar Tieren ...
Wie sind Ihre Vorstellungen von Weihnachten? Das Fest der Liebe, der Ruhe, der Geschenke? Eine willkommene Zeit um von Alltag, Stress und allen Belastungen Abstand zu bekommen? Zeit mit der Familie oder Freunden zu verbringen?
Traditionell auch die Zeit, einmal an Andere zu denken, etwas von dem ab zu geben, was man hat. Zu spenden, vielleicht auch um sein eigenes schlechtes Gewissen zu beruhigen …
Ich glaube, bei jedem von uns trifft mindestens einer dieser Punkte zu. Und doch scheint dieses Jahr alles etwas anders zu sein angesichts von Leid, Hass und Unfrieden weltweit und auch vor unseren eigenen Haustüren. Ist das noch Weihnachten? Kann man vor diesem Hintergrund eigentlich feiern?
Wie wäre es mit einem Perspektivwechsel: Nicht WIE feiern wir Weihnachten sondern WARUM!
Ja, warum eigentlich? Nach christlicher Überzeugung feiern wir den Tag (einmal unbenommen ob es wirklich diese Nacht vom 24. zum 25. Dezember war …) an dem Gott in dem Kind Jesus als Mensch auf diese Erde gekommen ist. Gott ist uns in Jesus ganz nahe gekommen und uns vom menschlichen Wesen her gleich geworden. Wir feiern dieses Geschenk, das Gott uns gemacht hat. Er hat sich auf unser Niveau herabgelassen.
Ich weiß, für Atheisten ist das lächerlich, für Muslime und Juden Gotteslästerung. Andere Religionen fragen sich wofür dies notwendig wäre.
Ich kann nur für mich sprechen: Es erfüllt mich immer wieder mit Demut und tiefer Dankbarkeit, dass Gott mich und jeden anderen Menschen für Wert erachtet hat, uns auf Augenhöhe zu begegnen. Mit uns so zu kommunizieren, dass wir ihn im wahrsten Sinne des Wortes begreifen können.
Wenn Sie sich fragen wozu dies notwendig sein soll, dann gebe ich ihnen den Rat: suchen Sie sich Menschen die von ganzem Herzen an Jesus Christus glauben und sprechen Sie mit ihnen. Und vor Allem: Lassen Sie sich unvoreingenommen auf eine Begegnung mit diesem Jesus ein. Ja, auch heute ist das noch möglich. So wie vor 2000 Jahren will er auch heute noch mit uns Menschen in Kontakt treten und auf Augenhöhe kommunizieren. Mit jedem persönlich. Will Leben verändern und zum Guten wenden.
Frommes Gerede? Probieren Sie es aus. Es liegt bei Ihnen. Vielleicht wäre das ein guter Vorsatz für das neue Jahr. Besonders vor dem Hintergrund der vielen Herausforderungen, die vor uns stehen. Wie wäre es mit dem Versuch die Mitmenschen mit den Augen Gottes zu sehen, so wie Jesus uns mit den Augen Gottes sieht: Als seine geliebten Kinder.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein friedvolles und von Gott gesegnetes Weihnachtsfest und für das Jahr 2017 Gesundheit, Glück, Zufriedenheit und die Führung Gottes in allem was Sie sich vornehmen.