Der ökumenische Arbeitskreis – seit 2016 unter diesem Namen – hat sich aus der überkonfessionellen Arbeit des Mittendrin e.V. der letzten 9 Jahre entwickelt. Grundlage des Ökumenischen Arbeitskreises sind zwei Bibelstellen. „Wir sind Gottes Mitarbeiter“ (1 Kor 3,9). Als Christen sind wir kraft unserer Taufe berufen, an Gottes großem Werk mitzuarbeiten: am Aufbau seines Reiches der Liebe, des Friedens und der Gerechtigkeit. Wir sollen es tun in der Vielfalt der Gnadengaben, die er uns als Einzelne und als Kirchen geschenkt hat. Es gilt aber auch: „Jeder soll darauf achten, wie er weiterbaut. Denn einen anderen Grund kann niemand legen, als den, der gelegt ist: Jesus Christus“ (1 Kor 3,10f). Er allein ist der Herr seiner Kirche und die Quelle unseres Heils. Das Ziel seiner Sendung, an der wir mitwirken sollen, ist es, die Menschen zur Gemeinschaft mit ihm und zur Einheit untereinander zu führen. Diesem Ziel will der Arbeitskreis dienen.
Im Jahr 2018 wurden im wesentlichen drei größere Projekte organisiert und veranstaltet. Das sind zum einen die Ökumenischen Gebetswochen immer im Januar jeden Jahres, der Open-Air-Gottesdienst zum Pößnecker Stadtfest auf dem Marktplatz und erstmals in diesem Jahr das ökumenische Adventskonzert. Ralf Franz, Gemeindeleiter der Neuapostolischen und Joachim Bogdain, Kantor der Katholischen Kirche, war von der positiven Resonanz genauso angetan, wie die vielen Konzertbesucher. Auf Grund dessen wird das sicher nicht das letzte gemeinsame Konzert gewesen sein, ist aus Teilnehmerkreisen zu hören.
„Während der ökumenischen Gebetswochen werden zwei zentrale Veranstaltungen gemeinsam organisiert – die Eröffnungsveranstaltung im Museum642 Pößnecker Stadtgeschichte und der ökumenische Gottesdienst inmitten dieser zweiwöchigen Veranstaltungsreihe“. so Pfarrer Reichmann von der Evangelischen Kirchgemeinde. Im diesem Rahmen der Eröffnungsveranstaltung wird die christliche Geschichte der Stadt näher beleuchtet. Des weiteren gestaltet Neue Töne – Combo am Vorabend des ökumenischen Gottesdienstes immer einen Lobpreisabend und der Mittendrin e.V. ein Männerfrühstück mit einer kurzen Andacht. „Besonders der Austausch und auch die Diskussion zu den Andachtsthemen wird von den Teilnehmern geschätzt,“ erzählt Matthias Hubich von der Landeskirchlichen Gemeinschaft. Das Besondere an dieser Veranstaltungsreihe ist, das jeweils ein Abend von den beteiligten Kirchgemeinden und christlichen Vereinen selbst gestaltet wird. „Innerhalb dieser beiden Wochen kommt es zu einem intensiven Austausch zwischen den Mitgliedern der Kirchgemeinden, da im Anschluss immer Raum für Gespräche angeboten wird und die Veranstalter einen Snack oder ein kleines Buffet vorbereiten. So verweilt man eben noch ein Stündchen länger.“ ist André Jahn, 1. Vorsitzender des Mittendrin e.V. vom verbindenden Charakter überzeugt.
Hintergrund:
Eine offizielle Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) oder eine Ortsgruppe der Evangelischen Allianz (EAD) gibt es in Pößneck nicht, wohl aber einen ökumenischen Arbeitskreis unter der Leitung des Mittendrin e. V. Er trifft sich in der Regel alle zwei Monate, um sich auszutauschen und gemeinsame Veranstaltungen zu planen. Der Arbeitskreis arbeitet mit allen Kirchgemeinden und christlichen Vereinen zusammen. Mehrere Vertreter aus allen Kirchen sind im Arbeitskreis vertreten. Die Leitung des Arbeitskreises liegt derzeit bei Matthias Creutzberg, 2. Vorsitzender des Mittendrin e. V.