Gemeinsam glauben – miteinander handeln

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  • Tag der offenen Tür im Neustädter Gymnasium

Vom 08.-21.01.2017 fanden erstmals in Pößneck und Umgebung die Ökumenischen Gebetswochen statt. In diesem Jahr wurde die Internationale Gebetswoche der Evangelischen Allianz und die Gebetswoche für die Einheit der Christen in Einem als Ökumenische Gebetswochen gestaltet. Alle in Pößneck und Umgebung beheimateten Kirchen und Gemeinden arbeiteten dabei zusammen. Neben dem Ökumenischen Gottesdienst im voll besetzten Festsaal der Stadtbibliothek BILKE gab es einen „Gebetsrundgang“ im „Museum642 – Pößnecker Stadtgeschichte“ mit reger Beteiligung aus allen Gemeinden. Zum Gottesdienst konnten über 120 Besucher und zum Gebetsrundgang 45 Besucher begrüßt werden. Auch die Gebetsabende in den Gemeinden waren durchweg gut besucht.

Musikalischer Gebetsabend in der Neuapostolischen Kirche in Rockendorf.

Eröffnet wurden die Ökumenischen Gebetswochen, die unter dem dem Motto „EINZIGARTIG: Versöhnung – die Liebe Christi drängt uns“ standen, am 08.01.2017 in der Landeskirchlichen Gemeinschaft in Pößneck. Weiter ging es mit einem Gebetsabend am 10.01.2017 im Gemeindezentrum der Evangelischen Kirche. Am 13.01.2017 begrüßte die Neuapostolische Kirche in Rockendorf ihre Gäste mit einem musikalischen Gebetsabend.

Höhepunkt in der Mitte der beiden Wochen war der Ökumenische Gottesdienst im Festsaal der Stadtbibliothek BILKE in Pößneck, der musikalisch vom Ensemble „Neue Töne“ (Mittendrin e. V.), der Regionalkantorei Pößneck (Evangelische Kirche) und einem Instrumentalensemble (Neuapostolische Kirche) umrahmt wurde. Die Predigt hielt Pfarrer Reichmann von der Evangelischen Kirche und moderiert wurde der Gottesdienst von Olaf Schöler (Mittendrin e. V.) und Andrea Kruwinnus (Neuapostolische Kirche). Die Fürbittgebete sprachen Vertreter aller Kirchen und Gemeinden.

Gemeinsames Fürbittgebet zum Ökumenischen Gottesdienst.

Weiter ging es mit einem kreativen und meditativen Gebetsabend am 17.01.2017 im MITTENDRIN, der unter dem Thema „Der Dienst der Versöhnung“ stand.  Am 19.01.2017 traf man sich im Gemeindesaal der Katholischen Gemeinde.

Am letzten Tag der Gebetswochen gab es den gemeinsam gestalteten Gebetsrundgang im „Museum642 – Pößnecker Stadtgeschichte“ und zum Abschluss einen Lobpreis- und Gebetsabend in der Landeskirchlichen Gemeinschaft mit dem Ensemble „Neue Töne – Combo“.

Im Museum642 begrüßte Matthias Creutzberg (Mittendrin e. V.) die Gäste mit einem kurzen Abriss zur Geschichte des Gebäudekomplexes. Die ehemaligen Häuser 2 und 4 haben Gebäudeteile, die bis in die Klosterzeit (erbaut 1315) zurückgehen. So fand der Ökumenische Gottesdienst z.B. am Standort der alten Klosterkirche statt und der Gebetsrundgang im Wirtschaftstrakt des alten Karmeliterklosters.

Begrüßung und Einführung der Besucher des Gebetsrundganges im „Museum642 – Pößnecker Stadtgeschichte“ durch Matthias Creutzberg, dem 2. Vorsitzenden des Mittendrin e. V.

1. Station: Karmeliterkloster mit „Mönch“ Andreas Blümel.

Der Gebetsrundgang im Museum642 bestand aus insgesamt fünf Stationen, die christliche Geschichte in Pößneck erlebbar machten. Die erste Station war dem Karmeliterkloster in Pößneck gewidmet. Andreas Blümel (Katholische Kirche), als Mönch verkleidet, erzählte vom Wirken der Karmeliter von 1315 bis 1525.

An der zweiten Station gab es Informationen zu Archäologie und Begräbniskultur am Bsp. des alten Friedhofes an der Gottesackerkirche von Andreas Mulack (Landeskirchliche Gemeinschaft). Über die Rolle, die ein Pößnecker Geistlicher im 1. Weltkrieg spielte, erfuhren die Besucher Näheres an der dritten Station von Matthias Hubich, der kurzfristig für Pfarrer Reichmann eingesprungen war.

Dem Thema der Reformation widmete sich die vierte Station, durch die Kerstin Rimpler (Mittendrin e. V.) führte.

Station 2: Archäologie und Begräbniskultur am Bsp. des alten Friedhofes an der Gottesackerkirche mit Andreas Mulack.

Die letzte Station stand unter dem Thema „Geschichte des Glockengusses in Pößneck“. Ralf Franz (Neuapostolische Kirche) gab hier einen Einblick in vergangene Zeiten, denn auch Pößneck kann auf eine Glockenguss-Geschichte zurückblicken – wurde doch 1988 in Pößneck das Glockenspiel für den Französischen Dom in Berlin gegossen. Bereits um 1350 reiste ein Glockengießer aus Erfurt nach Pößneck, um erstmalig eine Glocke – die so genannte Silberglocke – vor Ort zu gießen.

Station 4: Bonifatius von Roda – dem Pößnecker Reformator – durch die Kerstin Rimpler führte.

Station 3: Rolle eines Pößnecker Geistlichen im 1. Weltkrieg mit Matthias Hubich.

Leise Gitarrenklänge sind von Ruben Hubich an den einzelnen Stationen zu hören.

Das Gesangsquartett der Neuapostolischen Kirche an der 5. Station.

An den einzelnen Stationen gab es thematische Gebete und Lesungen aus der Bibel. Musikalisch wurde der Gebetsrundgang durch Ruben Hubich an der Gitarre (Landeskirchliche Gemeinschaft) und einem Quartett der Neuapostolischen Kirche umrahmt.

Lobpreis- und Gebetsabend mit dem Ensemble „Neue Töne – Combo“

Erlebbar war zu allen Veranstaltungen eine herzlich Gemeinschaft und eine Vielfalt, wie die einzelnen Gemeinden „ihren“ Gebetsabend gestaltet haben. Sehr wohltuend waren die Gespräche nach den Veranstaltungen, denn kleine Snacks und auch etwas größere Buffets luden die Besucher jeweils zum Verweilen ein. Ein besonderer Dank gilt allen Mitgliedern der Kirchen und Gemeinden, die diese beiden Wochen vorbereitet und durchgeführt haben, ebenso Antonie Lau, der Leiterin des Museum642 – Pößnecker Stadtgeschichte, die den Gebetsrundgang inhaltlich aufbereitet hat.

Bilder: Matthias Creutzberg und Marius Koity (OTZ)
Text: Matthias Creutzberg

1 Antwort

  1. Herzlichen Glückwunsch. Gratulation. Super. Die Sache selbst und auch noch die Darstellung. Ihr werdet echte Vorzeige-Allianz in Deutschland. Ich bin dankbar und begeistert. Liebe Grüße Hartmut Steeb

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