Ensemble „Neue Töne – Pop(ular)“ in Pößneck

Das Ensemble „Neue Töne – Pop(ular)“ präsentierte erstmals eine neue Pop-Messe in der ­Jüdeweiner Kirche.

Pop und Messe, passt das zusammen? „Wir sagen aus vollem Herzen ja“, erklärte Matthias Creutzberg, Vorstandsmitglied des Vereins Mittendrin e. V., zum Auftakt der Pop-Messe, die am Sonnabend in der Jüdeweiner Kirche ihre Uraufführung mit dem Ensemble „Neue Töne – Pop(ular)“ feierte.

Der Komponist Thomas Hubich, der zugleich der Leiter des Ensembles ist, machte dieses Vorhaben möglich. Unter seiner Leitung entstanden viele chorische Sätze, geistliche Lieder und moderne Choralbearbeitungen. Das Projekt „Neue Töne – Pop(ular)“ des Mittendrin e. V. gemeinsam mit der Landeskirchlichen Gemeinschaft Pößneck wusste zu gefallen. Am ­Ende der dreiviertel Stunde gab es stehenden Applaus von den 60 Zuhörern, darunter ­Kantor Hartmut Siebmanns, der einfach nur genießen wollte.

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Der gesungene Gottesdienst kam bei den Besuchern an und Ensemble-Leiter und Komponist Thomas Hubich würde sich wünschen, dass solche modernen Inhalte auch einmal im Gottesdienst erklingen. „Das wäre ein Traum für mich.“ So sah es auch Cindy Schwarz aus Pößneck, die sich als treuer Fan des Ensembles zu erkennen gab. „Wir sind auch schon einige Male nachgereist“. Das Konzert fand sie „bemerkenswert. Ich denke, dass es gerade junge Menschen anspricht.“

Auch Besucher Sascha Thiele war begeistert: „Es war top. Sie haben sich über die Jahre sehr verbessert. Sie hätten ruhig eine Zugabe spielen können. Es ist echt stark, was sie leisten“, so der junge Mann.Die Liturgie des evangelischen Gottesdienstes musikalisch neu und damit anders aufbereiten, das war es, was Thomas Hubich vorschwebte. So nach und nach kamen im Verlauf der vergangenen knapp zwei Jahre neue Stücke dazu. Daraus ist eine Pop-Messe mit einer Spielweise entstanden, deren Dauer genau den Vorstellungen des Komponisten und Texters entspricht.

„Natürlich ist auch eine Last abgesprungen. Man geht jetzt entspannter an die Sache ran. Umso mehr freue ich mich jetzt auf die beiden folgenden Konzerte in Bad Lobenstein und Schleiz.“

Angenehm abwechselnd war die Stimmungslage in dem anregenden Konzert, die zwischen festlich-besinnlich („Shalom/Segen“) und fordernd („Ehre sei dir Herr, unserm König“) wechselte. Trotz betont melodiöser Bandbegleitung, bestehend aus Piano, Schlagwerk, Gitarre und Saxofon, behielten die Stimmen der zehn Sängerinnen und Sänger stets die Oberhand und waren sehr gut zu verstehen.

„Ohne Technik und mit Chor“ war sein Anspruch, sagte Thomas Hubich, der auch wenige Probleme darin sah, dass es nur drei Bandproben, darunter zwei mit Chor, gegeben hat.

„Wir haben viele begeisterte Gesichter wahrgenommen“, freute sich stellvertretend Sänger Axel Jahn, wie auch dessen Mitstreiter nach Hubichs Worten zufrieden mit ihrem Auftritt waren.

Die traditionellen liturgischen Elemente und Melodien sind nach der erfolgreichen Uraufführung in der Jüdeweiner Kirche demnächst noch zwei weitere Male im Saale-Orla-Kreis zu hören: nämlich am Sonnabend, 29. August, um 19 Uhr in der St. Michaelis Kirche in Bad Lobenstein und am 30. August um 17 Uhr als Benefizkonzert zu Gunsten der Sanierung der Orgel in der Stadtkirche St. Georg in Schleiz.

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